Medientage München 2016
Fan Fiction: Written for love or for money? Rechtsprobleme und Geschäftsmodelle
Werke, die von Fans auf der Basis unterschiedlichster literarischer oder trivialliterarischer Vorlagen erstellt, und in denen die Welt, die Protagonisten oder die Handlung des Ursprungswerkes fortgeschrieben, in ein anderes Setting gesetzt oder einem alternativen Ende zugeführt werden, sind ein mustergültiges Beispiel für derivatives Werkschaffen in digitalen Medienumgebungen. In Zeiten des Internets zum Massenphänomen avanciert und durch Werke wie „Fifty Shades of Grey“ in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt, fordern sie das aktuelle Urheberrecht heraus und es stellt sich die Frage, wie dieses Massenphänomen rechtlich und wirtschaftlich zu bewerten ist.
Einführung und Moderation:
Fan Fiction: Von der Außenseiter-Kunstform zum urheberrechtlich relevanten Medienphänomen
Prof. Dr. Nadine Klass, LL.M. (Wellington), Co-Direktorin des Instituts für Urheber- und Medienrecht, München / Sonderforschungsbereich Medien der Kooperation, Universität Siegen
Statements und Podiumsdiskussion:
Welche Schaffenspraktiken und Motive haben die Akteure?
Prof. Dr. Dagmar Hoffmann, Sonderforschungsbereich Medien der Kooperation, Universität Siegen
Welche Grenzen setzt das Urheberrecht und welche Geschäftsmodelle sind aus Sicht der Verlage denkbar?
Rechtsanwältin Dr. Ursula Feindor-Schmidt, LL.M., Lausen Rechtsanwälte, München
Die Veranstaltung ist kostenpflichtig: ein Ticket für die Medientage München ist erforderlich.